Bei dem Hochbunker in der Ungererstraße in München (Schwabing-Nord) wird Vision zur Realität.
Im Jahr 2009 wurde der Hochbunker an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) übergeben. Die BImA brachte das Objekt als begehrenswerte Spezialimmobilie an den Markt. Im Juli 2010 wurde der Bunker im Rahmen eines öffentlichen Bieterverfahrens an die Firma EUROBODEN GmbH verkauft.
Bei der Begehung des Objekts und dem offiziellen Pressetermin am 12. Juli 2012 gewährten der Gründer und Geschäftsführer der EUROBODEN GmbH, Herr Stefan Höglmaier, sowie die Architekten von „raumstation Architekten“ Einblicke in das zukünftige Nachnutzungskonzept des Bunkers.
Fotos: Euroboden GmbH
Ziel der EUROBODEN GmbH und der „raumstation Architekten“ ist es, den 7-geschossigen, denkmalgeschützten Hochbunker in ein Büro- und Appartementhaus zu verwandeln. Dabei werden sich die Büroeinheiten über 3 Etagen auf einer Fläche von ca. 210 m² erstrecken. Des Weiteren entstehen drei großzügige Loftwohnungen (à ca. 120 m²) sowie eine exklusive Penthousewohnung mit ca. 400 m² Wohnfläche und Ausblick auf die Skyline von München sowie das Alpenvorland.
In jeder Etage wird je Himmelsrichtung ein großzügiges, in die zwei Meter dicken Stahlbetonwände geschnittenes Fenster als Lichtquelle dienen. Dadurch wird eine wohnliche Atmosphäre geschaffen, gleichzeitig aber die Grundstruktur des Gebäudes und den nachfolgenden Generationen der geschichtliche Bezug zum ehemaligen Bunker erhalten bleiben.
Die Fertigstellung in 2013 ließ den „Luxus-Bunkers“ in der Ungererstraße zu einem weiteren Highlight Schwabings werden. Mit diesem Projekt hat sowohl der Bauträger EUROBODEN GmbH, als auch das junge Architektenteam die perfekte Transparenz zwischen Geschichte und moderner Architektur geschaffen: eben „Architekturkultur“.
Bunker sind monumental, kalt, mythisch und faszinieren die Öffentlichkeit. Sie beeindrucken oftmals durch ihre erstklassige stadtnahe Lage und bieten attraktiven Wohnraum. Darüber hinaus geht der Trend zu ungewöhnlichen Immobilien, wo der Bunker aufgrund seiner Kubatur ein Alleinstellungsmerkmal aufweist. Umso mehr begeistern sich Architekten und Projektentwickler landauf und landab dafür, die Schutzräume des Zweiten Weltkriegs in moderne Lofts, Büros, Ateliers oder Kulturzentren zu verwandeln.